kirschgroße Stuhlprobe
oder mindestens
1 ml flüssiger Stuhl

unauffällig: < 50 mg/kg

Bei Säuglingen und Kleinkindern ist der Wert physiologisch erhöht:
bis 6 Wochen: < 900 mg/kg
bis 3 Monate: < 600 mg/kg
bis 1 Jahr: < 300 mg/kg
bis 2 Jahre: < 200 mg/kg
ab 6 Jahre: < 50 mg/kg

Patienten mit aktiven, entzündlichen Darmerkrankungen:
200 mg/kg – 20.000 mg/kg

V. a. eine entzündliche intestinale Erkrankung DD funktionelle Darmbeschwerden, Verlaufskontrolle bei M. Crohn, Colitis ulcerosa.

Calprotectin wird in neutrophilen Granulozyten gespeichert. Bei chemotaktischen Stimulus z. B. im Rahmen einer entzündlichen intestinalen Erkrankung, entleeren die Granulozyten das Calprotectin in das Darmlumen. Die klinische Relevanz der Bestimmung von Calprotectin im Stuhl liegt insbesondere in der Differenzialdiagnose von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen und dem Reizdarmsyndrom. Der Gehalt an Calprotectin spiegelt die Aktivität einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung wider und eignet sich daher besonders zum Monitoren entsprechender Patienten (z. B. mit Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn).

Desweiteren ist die Calprotectin-Konzentration erhöht bei: Darminfektionen (DD Ausschluss einer infektiösen Ursache); Erkrankungen mit verstärkter Proliferation (z. B. Adenome, Neoplasien); Mukoviszidose.

Weitere Informationen finden Sie in unserem Flyer.