Protein-C-Aktivität
Material: | 1 ml Citratplasma (Stabilität im Citratplasma bei 4°C – 8°C: 7 Tage) |
Methoden: | Spektrometrie → UV- / VIS-Photometrie | Referenzbereich | Erwachsene: 70% – 140% |
Indikation |
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Klinik | Die Prävalenz eines hereditären Protein-C-Mangels liegt in der Normalbevölkerung bei 0,2% – 0,4%, bei Patienten mit erstmaliger Thromboembolie bei 1% – 4%, bei rezidivierenden Thrombosen bei 3% – 12%. Bei einem heterozygoten Mangelzustand liegt die Protein-C-Aktivität bei ca. 50%, bei einem homozygoten Mangel bei < 1% der normalen Aktivität. Bei einem Protein-C-Mangel in der heterozygoten Form ist das Thromboserisiko um ca. das 6,5-fache – 8,0-fache erhöht. Mit 45 Jahren ist bei der Hälfte dieser Patienten eine venöse Thrombose zu erwarten. Arterielle Thrombosen scheinen nicht vermehrt aufzutreten. Die klinischen Manifestationen eines Protein-C-Mangels sind sehr variabel. Häufig hat es weder bei dem Anlageträger noch in seiner Familie Thromboseereignisse gegeben. Vor allem wenn ein zusätzlicher prädisponierender Faktor, wie eine Faktor-V-Mutation vorliegt, besteht eine deutlich erhöhte Thrombosegefahr. |
Hinweis | Protein C ist Vitamin-K-abhängig. Unter oralen Antikoagulantien mit Vitamin-K-Antgonisten (z. B. Marcumar) ist eine Bestimmung der Protein-C-Aktivität nur eingeschränkt beurteilbar. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Gerinnungssprechstunde (dienstags, 11:00 Uhr – 12:00 Uhr). Ein Protein-C-Mangel kann nur 2 Wochen nach Absetzen der oralen Antikoagulantion mit Vitamin-K-Antagonisten nachgewiesen werden. Protein C ist außerdem vermindert bei Lebersynthesestörungen, bei einer Verbrauchskoagulopathie, bei einer frischen Thromboembolie. Siehe auch Indikationsverzeichnis: Thromboseneigung |
Akkreditiert | ja |
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