Salmonellen-Serologie
Material: | 1 ml Serum |
Methoden: | Ligandenassays → Enzyme Linked Immunosorbent Assay (ELISA) | Bew.-Kriterien | Screening (IgG, IgA IgM): negativ |
Indikation | Nachweis einer zurückliegenden enteritischen Salmonellose, insbesondere bei V.a. eine Salmonellen-assoziierte reaktive Arthritis. |
Bemerkung | IgA-Bestimmung als Fremdversand | Meldepflicht | nein Nur der Direktnachweis (Kultur oder PCR) von Salmonella sp. ist meldepflichtig! |
Hinweis | Nach einer Infektion mit enteritischen Salmonellen (in Dt. am häufigsten S. enteritidis und S. typhimurium) können immunologisch bedingte Folgeerkrankungen, insbes. eine reaktive Arthritis, auftreten. Diese manifestiert sich i.d.R. 2 – 4 Wochen nach intestinaler Infektion als asymmetrische Oligoarthritis, insbesondere der Gelenke der unteren Extremität. Sowohl im Screeningtest (IgG-, IgA- und IgM) als auch im spezifischen IgA-Test werden Antikörper gegen LPS (Lipopolysaccharid) von S. enteritidis und S. typhimurium detektiert. Sie sind bei bis zu 95% der Patienten einen Monat nach einer enteritischen Salmonellen-Infektion nachweisbar. IgA- und IgM- Antikörper fallen nach einer Infektion deutlich ab, IgG-Antikörper sind über einen längeren Zeitraum nachweisbar und sprechen bei negativem IgA-Befund für eine zurückliegende, nicht mehr aktive Infektion. Persistierend hohe IgA-Antikörper weisen auf Antigene im Darm oder in Gelenken hin. Eine reaktive Arthritis ist bei 50% der betroffenen Patienten mit HLA B27 assoziiert. |
Fremdversand | ja |
Akkreditiert | ja |