Antikörper-Nachweis:
1 ml Serum (Immunoblot)

PCR:
2 ml EDTA-Blut
2 ml Serum

Anti-HCV-IgG/IgM: negativ
Immunoblot: Siehe Befundbericht
PCR: < 12 IU/ml (Nwgr.)

Hepatitisverdacht, insbesondere bei Risikopatienten (Homosexuelle, Drogen) oder nach Transfusionen

Der serologische Nachweis von Hepatitis-C-Antikörpern (bestätigt durch Immunoblot) oder der direkte Virus-Nachweis mittels PCR werden vom Labor namentlich an das zuständige Gesundheitsamt gemeldet.

Der Antikörper-Nachweis im Immunoassay bedarf der Bestätigung durch einen Immunoblot. Die Frage der Infektiosität bzw. Aktivität der Erkrankung ist mittels der quantitativen HCV-RNS-Bestimmung zu klären. Der Nachweis von HCV-RNS spricht für eine aktive Infektion. HCV-RNS wird in den ersten 2 Wochen der Inkubationszeit nachweisbar. Die quantitative Bestimmung bei chronischer HCV-Infektion dient der Bestimmung der Viruslast. Diese korreliert mit dem Schweregrad des Verlaufs einer Lebererkrankung. Evtl. Therapieindikation und Therapieplanung beziehen neben einer Reihe klinischer Gesichtspunkte auch die Viruslast und den HCV-Genotyp ein (s. dort). 

Klinischer Verlauf der HCV-Infektion: In 15% der Fälle kommt es zu einer spontanen Ausheilung. In 25% der Fälle verläuft die Infektion asymptomatisch mit normalen GOT- und GPT-Werten und allgemein gutartigen histologischen Veränderungen der Leber. In 60% der Fälle ist das Krankheitsbild mild mit moderaten Läsionen und minimaler Fibrose. Ungefähr 20% dieser Patienten entwickeln in 10 – 20 Jahren eine Leberzirrhose, wobei folgende Faktoren die Progression beschleunigen können: - Alter. Je älter der Patient zum Zeitpunkt der Infektion, desto schneller ist die Progression der Erkrankung. - Alkoholabusus - eine Koinfektion mit HIV oder HBV Bei Patienten mit Leberzirrhose liegt die Inzidenz des hepatozellulären Karzinoms bei 1% – 4% / Jahr.