GOT
(ASAT)
Material: | 1 ml Serum, hämolysefrei (Stabilität der Probe bei 4°C – 8°C: 7 Tage) |
Methoden: | Spektrometrie → UV- / VIS-Photometrie | Referenzbereich | Männer: <50 U/l |
Indikation | Erkrankungen der Leber und Gallenwege |
Hinweis | Die GOT ist ein ubiquitär vorhandenes Enzym mit besonderer Anhäufung in Leber- und Muskelzellen, zu ca. 30 % zytoplasmatisch gelöst und zu ca. 70 % in den Mitochondrien gebunden, so daß erhöhte Aktivitäten besonders bei nekrotisierenden Prozessen gefunden werden. Der De-Ritis-Quotient GOT/GPT aus den jeweiligen Serumaktivitäten der GOT und GPT erlaubt eine Einschätzung der Schwere des Leberschadens. Werte <1,0 deuten auf eine eher leichte Hepatozytenschädigung hin, bei einem Quotienten >1,0 ist von einem nekrotisierenden Leberzellschaden auszugehen. Physiologisch ist die GOT geringgradig während der Schwangerschaft erhöht. GOT-Erhöhungen sind im Vergleich zur GPT deutlich weniger leberspezifisch. Cave: Hämolyse führt zu artifiziell erhöhten Meßwerten, da die GOT in Erythrozyten in 15-fach höherer Konzentration im Vergleich zum Serum vorliegt! |
Akkreditiert | ja |
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