2 ml NaF-Blut oder NaF-Plasma (Monovette mit gelbem Verschluss)

Optimal ist die sofortige Zentrifugation des NaF-Blutes und das Einsenden des NaF-Plasmas. Aufbewahrung bei 4°C wird empfohlen (Stabilität im NaF-Plasma bei 4°C – 8°C: 7 Tage). Vollblut ohne Zusatz ist nicht geeignet. Für die Diagnostik eines Gestationsdiabetes mellitus muss gemäß aktueller Leitlinie der DDG ein Röhrchen mit NaF und Citrat zur sofortigen Glykolysehemmung verwendet werden. Hierfür steht die S-Monovette GLUCOEXACT (grauer Verschluss) zur Verfügung (bitte auf korrekten Füllstand achten).

Normwertig:
< 100 mg/dl (< 5,6 mmol/l)
Gestörte Nüchternglukose:
100 mg/dl – 125 mg/dl (5,6 mmol/l – 6,9 mmol/l)
Manifester Diabetes mellitus:
≥ 126 mg/dl (≥ 7,0 mmol/l)

Gestationsdiabetes:
Nüchternglukose: < 92 mg/dl
50 g Glukosebelastung, unabhängig von der Nahrungsaufnahme,
aber im nicht nüchternen Zustand (Screening 24+0 – 27+6 SSW):
Nach 60 Minuten: < 135 mg/dl
75 g OGTT (nach pathologischen Screening oder als Erstdiagnose
in 24+0 – 27+6 SSW) nüchtern:
basal: < 92 mg/dl (nüchtern)
nach 60 Minuten: < 180 mg/dl (60 Minuten)
nach 120 Minuten: < 153 mg/dl (120 Minuten)

V. a. Gestationsdiabetes

Wenn kein NaF-Blut oder NaF-Plasma entnommen wird sondern Vollblut (nicht empfohlen), erfolgt ein Verbrauch von Glukose durch die in den Erythrozyten ablaufende Glykolyse. Ein Aufbewahren bei Kühlschranktemperatur kann dies nicht hinreichend unterbinden. Eine rasche Zentrifugation und Trennung des Serums von den Erythrozyten ist in jedem Fall erforderlich.