10 ml Urin

siehe Befundbericht

V. a. Drogenabusus, Intoxikation, Abstinenzkontrolle

Einfaches Drogen-Screening (Kürzel: DRU1): Untersuchung auf Cannabinoide, Cocain (Benzoylecgonin), (Meth-)Amphetamine, Opiate und Methadon (EDDP) mittels Immunoassay (EMIT/CEDIA).

Standard-Drogen-Screening (Kürzel: DRU2): Wie DRU1 sowie zusätzlich auf Benzodiazepine mittels Immunoassay (CEDIA). So erhalten Sie innerhalb kürzester Zeit mit einem überschaubaren analytischen Aufwand Erkenntnisse über einen möglichen Drogenkonsum bzw. Beigebrauch Ihrer Patienten.

Drogen-Screening mit Medikamenten (Kürzel: DRU3): Wie DRU2 sowie zusätzlich auf Arzneimittel, wie z. B. trizyklische Antidepressiva (ca. 4000 Substanzen). Mit einer einzigen chromatographischen Untersuchung (LC-QToF) kann auf eine Vielzahl von Substanzen im Urin gleichzeitig untersucht werden (General Unknown Screening, qualitative Suchanalyse), was zu einer kurzen Dauer der Gesamtanalyse führt.

Opioid-Screening (Kürzel: OPIOIU):
Chromatographische (LC-MS/MS) Untersuchung auf Buprenorphin, Norbuprenorphin, Tilidin, Nortilidin, Oxycodon, Tramadol, O-Desmethyltramadol, Fentanyl, Norfentanyl mittels LC-MS/MS-Verfahren.

Alkoholmarker:
• Kürzel: ETHYUI - Suchtest mittels Immunoassay (EMIT)
• Kürzel: ETHYLU - Chromatographische Bestätigungsanalyse mittels LC-MS-Verfahren.

Vorteile der Screening-Verfahren (DRU1, DRU2, DRU3):
• Aufgrund der niedrigen Grenzwerte sowohl mit Immunoassay (CEDIA/EMIT) als auch mit Chromatographie (LC-MS/MS) wird die zeitliche Nachweisbarkeit der meisten Substanzen im Urin verlängert.
• Ferner ist der Nachweis von EDDP ein Beleg für die orale Einnahme (Körperpassage) von Methadon.

Bestätigungsanalysen nach positivem immunchemischen Schnelltest:
Auf Wunsch können wir positive Ergebnisse eines durchgeführten immunchemischen Schnelltests im Urin (Amphetamine, Cannabinoide, Cocain, Opiate oder Benzodiazepine) nachträglich aus dem vorhandenen Restmaterial mit einer chromatographisch-massenspektrometrischen Methode bestätigen.

Opiate (Kürzel: OPILU):
Durch einen differenzierten Nachweis der Opiate Morphin, 6-Monoacetylmorphin, Codein und Dihydrocodein mittels LC-MS/MS-Verfahren kann zwischen der Aufnahme von Heroin, Morphin, Codein bzw. Dihydrocodein unterschieden werden.

Benzodiazepine (Kürzel: BENZOU):
Es erfolgt ein differenzierter Nachweis auf Nordiazepam, Oxazepam, Hydroxy-Alprazolam, Hydroxy-Bromazepam, 7-Aminoflunitrazepam, 7-Aminoclonazepam und Lorazepam sowie auf die Z-Substanzen Zolpidem und Zopiclon mittels LC-MS/MS.

Untersuchung auf Neue Psychoaktive Substanzen (NpS):
Sowohl mit klassischen Methoden wie GC-MS als auch mit neueren analytischen Verfahren, insbesondere LC-MS/MS und LC-QToF, gelingt es, eine große Zahl von modernen Designerdrogen wie z. B. synthetische Cannabinoide und Cathinone sowie Tryptamin- und Piperazinderivate im Urin nachzuweisen. Das Spektrum der erfassten Stoffe wird kontinuierlich erweitert.