TSH
(Thyreotropin)
Material: | 1 ml Serum |
Methoden: | Ligandenassays → Chemilumineszenz Mikropartikel Immunoassay (CMIA) | Referenzbereich | Erwachsene: Schwangere: Neugeborene und Kinder: |
Indikation | Verlaufskontrolle von Schilddrüsenerkrankungen (Sensitiver Nachweis eines Frühstadiums einer Schilddrüsenstoffwechselstörung im Zusammenhang mit fT4 und fT3) Ausnahmen:
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Hinweis | Der isolierte TSH-Wert ist zur Diagnose einer Schilddrüsenerkrankung nicht geeignet. Nur im Zusammenhang mit fT4 bzw. fT3 kann eine valide Aussage zur Schilddrüsenfunktion gemacht werden. Bei der Interpretation von TSH-Werten muss immer auch das Körpergewicht berücksichtigt werden. Übergewichtige Menschen haben in der Regel höhere TSH-Werte als normalgewichtige. Daher spricht ein TSH-Wert im oberen Normbereich nicht für eine Hypothyreose bzw. eine Verursachung des Übergewichtes durch eine Hypothyreose. Auch das Vorhandensein von TPO-Antikörpern rechtfertigt weder die Diagnose einer Autoimmunthyreopathie vom Typ Hashimoto noch die Einleitung einer Schilddrüsenhormonersatztherapie. Der TSH-Wert ist zur Verlaufsbeurteilung einer thyreostatischen Therapie bei einer Autoimmunthyreopathie vom Typ Basedow ebenfalls nicht geeignet, da immer – mehr oder weniger ausgeprägt – eine Insuffizienz der thyreotropen Achse vorliegt. Die Therapie sollte am fT4 (ggf. auch fT3) ausgerichtet werden. Dieser Zustand kann bis zu 1 Jahr nach Einleitung einer thyreostatischen Therapie anhalten. |
Akkreditiert | ja |