Magnesium (Mg) im Serum
Material: | 1 ml Serum, hämolysefrei |
Methoden: | Spektrometrie → UV- / VIS-Photometrie | Referenzbereich | Männer: Frauen: |
Indikation | Verdacht auf Hypomagnesiämie (normokalzämische Tetanie, Tremor, Krämpfe etc.), erhöhter Mg-Bedarf (z. B. Schwangerschaft), Arrhythmien |
Hinweis | Magnesium ist neben seiner Strukturfunktion im Knochen ein Kofaktor zahlreicher Enzyme, z. B. der Natrium-Kalium-ATPase in der Zellmembran. Als Folge eines Magnesiummangels kommt es zu einer intrazellulären Anreicherung von Calcium und damit zu Muskelkrämpfen, Tetanie, Hypertonie und kardialen Arrhythmien. Hypermagnesiämie führt dagegen zu Hypotonie. Aufgrund der intrazellulären Sequestration des Calciums kann beim Magnesiummangel eine begleitende Hypocalcämie auftreten. Häufige Ursachen einer Mg-Defizienz sind Fehlernährung, intestinale Malabsorption, Behandlung mit Diuretika (Thiazide, Schleifendiuretika), Tubulopathien, osmotische Diurese und Hyperparathyreoidismus. Häufigste Ursache einer Hypermagnesiämie ist eine akute oder chronische Niereninsuffizienz. |
Akkreditiert | ja |