Phosphatidylethanol (PEth) im Trockenblut
Material: | Getrocknetes Kapillarblut |
Methoden: | Flüssigkeitschromatographie-Massenspektrometrie (LC-MS/MS) → LC-Tandem-Massenspektrometrie | Referenzbereich | Grenzwerte und Entscheidungsgrenzen |
Indikation | Phosphatidylethanol 16:0 / 18:1 (PEth) als direktes Abbauprodukt des Alkohols (Ethanol) lässt sich nach erfolgtem Alkoholkonsum abhängig von der aufgenommenen Menge für mehrere Tage bis Wochen im Kapillar- bzw. Trockenblut nachweisen. Die Untersuchung von PEth dient dem Nachweis einer zurückliegenden Alkoholaufnahme bzw. der Abstinenzkontrolle. Darüber hinaus können mit dieser Untersuchung ggf. auch Aussagen über das Alkoholkonsumverhalten der letzten Wochen erhalten werden. |
Hinweis | Bei dem direkten Alkoholmarker Phosphatidylethanol (PEth) handelt es sich um eine Gruppe von spezifischen Glycophospholipiden, die in der Zellmembran der Erythrozyten bei Anwesenheit von Ethanol (Trinkalkohol) aus Phosphatidylcholinen gebildet werden. Da diese Reaktion bevorzugt mit Ethanol anstelle von Wasser abläuft, kommt es bereits bei einer vergleichsweise niedrigen Konzentration von Ethanol zur Bildung von PEth. Aufgrund seiner langen Halbwertszeit von mehreren Tagen, akkumuliert es im Blut bei wiederholtem oder regelmäßigem Alkoholkonsum. |
Weitere Ergebnisse für den Buchstaben P
- PTT oder aPTT (PTT)
- Partielle Thromboplastinzeit
- PVL (PVL)
- Panton-Valentine-Leukozidin
- Pyridinoline (PYRI)
- Pyridinolin/Desoxypyridinolin sog. Crosslinks
- Pyruvat (Brenztraubensäure) im Blut, Liquor (PYRU)
- Pyruvatkinase (PK) in den Erythrozyten (PYRUK)