INR-Wert
(International Normalisierte Ratio, Quick-Test)
Material: | 1 ml Citratplasma |
Methoden: | Koagulometrie → Koagulometrie | Referenzbereich | 78% – 123% (INR 0,9 – 1,26) Therapeutischer Bereich bei oraler Antikoagulation mit Vitamin-K-Antagonisten (Marcumar®, Warfarin®, Sintrom®) Sekundär-Prophylaxe nach thromboembolischem Ereignis: Vorhofflimmern: |
Indikation |
|
Hinweis | Der INR-Wert kann nur in der stabilen Phase der oralen Antikoagulation beurteilt werden. In der Anfangsphase einer Antikoagulationseinstellung ist ein INR-Wert nicht aussagekräftig. Der INR-Wert kann durch Antibiotika beeinflusst werden. Der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) zufolge brauchen Patienten unter Antikoagulationstherapie keine besondere Ernährungsweise oder Diät einzuhalten. Ein Verzicht auf Vitamin-K-reiche Lebensmittel ist unnötig. Es gelten die Empfehlungen für eine konstante, abwechslungsreiche, vollwertige Ernährung. Bei der Einnahme von DOACs (Dabigatran, Rivaroxaban, Apixaban und Edoxaban) kann es zu einer Verminderung des Quick-Wertes kommen, eine Dosis-Wirkungsbeziehung besteht nicht. Ein Ausschluss relevanter Restkonzentrationen der DOACs ist mit dem Quick-Wert nicht möglich. Bei Fragen zur Einstellung der Patienten mit oraler Antikaogulation steht Ihnen unsere Gerinnungssprechstunde (Tel. 05222 8076-201, dienstags 11:00 Uhr – 12:00 Uhr) zur Verfügung. |
Akkreditiert | ja |