ANCA, c-, p-, atypische
(anti-neutrophil cytoplasmic antibodies)
Material: | 1 ml Serum Bitte ggf. angeben, ob es sich um eine eilige Untersuchung handelt. |
Methoden: | Ligandenassays → Immunfluoreszenzassay (IFA) | Referenzbereich | negativ |
Indikation | Wegener Granulomatose, rapid progressive Glomerulonephritis (RPG), Colitis ulcerosa, primär sklerosierende Cholangitis, Churg-Strauss-Syndrom, mikroskopische Polyarteriits (MPA) |
Hinweis | Ausgehend vom Fluoreszenzmuster werden die Subtypen c-ANCA (Proteinase 3-AK), p-ANCA (Myeloperoxidase-AK) und atypische ANCA unterschieden. c-ANCA: Die c-ANCA weisen eine hohe Sensitivität (80%) und Spezifität zum aktiven Morbus Wegener auf. Bei fehlenden Hinweisen auf eine Erkrankungsaktivität sind dennoch ca. 40% der Patienten c-ANCA positiv. Falsch positive c-ANCA Ergebnisse werden gelegentlich bei Pneumonien, HIV u. a. beobachtet. Das Zielantigen der c-ANCA ist die Proteinase 3. Ergebnisse von Anti-Proteinase-3-Bestimmungen mit EIA zeigen eine hohe Korrelation mit c-ANCA-Ergebnissen im IFT, es sollte immer eine Proteinase-3-Bestimmung angeschlossen werden. ANCA-Titer eignen sich gut zur Therapieüberwachung. Hohe ANCA-Titer weisen auf eine aktive Erkrankung hin und Titererhöhungen können Wochen oder Monate einer Exazerbation der Vaskulitis vorausgehen. p-ANCA: Wichtiges Zielantigen der p-ANCA ist die Myeloperoxidase (MPO). Da p-ANCA auch gegen andere Antigene z. B. Lactoferrin, Lysozym, Elastase, Kathepsin G gerichtet sein kann, besteht nur eine schwache Korrelation zwischen IFT- und MPO-Ergebnissen. Eine MPO-Bestimmung sollte immer angeschlossen werden. Prävalenz der pANCA bei mikroskopischer Polyangiitis ca. 60%, pauciimmuner nekrotisierender Glomerulonephritis 65% – 90%, auch Vorkommen bei periarteriitis nodosa und Churg-Strauss-Syndrom. Atypische ANCA (atypische p-ANCA): In der Immunfluoreszenz zeigt sich ein ungewöhnliches cytoplasmatisches Muster (sog. Schneegestöber-Muster). Prävalenz bei Colitis ulcerosa 60% – 80%, Morbus Crohn 5% – 25%, Gesunde bis zu 2%. Als Antigene wurden Laktoferrin und Azurocidin identifiziert. Atypische ANCA sind auch bei 80% der Patienten mit primär sklerosierender Cholangitis nachweisbar. |
Fremdversand | ja Labor Zentrum Weser Prof. Dr. med. Schmitz Minden |
Weitere Ergebnisse für den Buchstaben A
- Antikörpersuchtest (AK)
- AKS
- Antioxidantien (ANTIOX)
- Antistaphylolysin (ASTA)
- Antistreptokokken-DNase (NASE)
- ADNase-B, Anti-Desoxyribonuclease B
- Antistreptolysin (AST)
- ASL, AST
- Antithrombin (AT3)
- APCT (akt. Prot.-C-Resistenz) (APCT)
- Aktivierte Protein-C-Resistenz, APCR
- ApoB-Mutationen (APOBG)
- Apolipoprotein A1 im Serum (APOA1)
- Apo-A1, Apoprotein-A1
- Apolipoprotein B im Serum (APOB)
- Apo-B, Apoprotein-B
- Apolipoprotein-E-Genotypisierung (APOLIPO GENO)
- Aquaporin-4-Autoantikörper
- Antikörper gegen Aquaporin 4
- Aripiprazol (ARI)
- Arsen (ARS)
- As
- Ascaris lumbricoides (ASKA)
- Spulwurm
- Aspergillose (ASPE)
- Schimmelpilze, Aspergillus spp.
- Astrovirus
- Stuhlviren
- Atenolol (ATEN)
- Atomoxetin (ATOMO)
- Autoantikörper gegen glatte Muskulatur (ASMA)
- SMA/ASMA