Hepatitis A
Material: | Serologie: 1 ml Serum |
Methoden: |
Ligandenassays → Chemilumineszenz Mikropartikel Immunoassay (CMIA) Amplifikationsverfahren → Real-time-PCR | Bew.-Kriterien | IgG: negativ |
Indikation | Verdacht auf Hepatitis-A-Infektion, Kontrolle Hepatitis-A-Impfstatus | Meldepflicht | ja Der direkte oder indirekte Nachweis wird vom Labor namentlich an das Gesundheitsamt gemeldet. Der Verdacht auf eine akute Hepatitis A, sowie Erkrankung und Tod sind vom behandelnden Arzt zu melden. |
Hinweis | Hepatitis A kommt in Deutschland vor allem als Reise-Infektion vor (Endemiegebiete: Mittelmeerraum, Orient, Tropen und Subtropen). Der Übetragungsmodus ist fäkal-oral. Etwa 4 Wochen p.i. kommt es oftmals zur Gelbsucht mit Transaminasenanstieg. Chronische Verläufe sind nicht bekannt; bei vorbestehender Hepatitis-B- oder C-Infektion kann es zu fulminanten Verläufen mit hoher Letalität kommen (selten). Bei einer Infektion in der Schwangerschaft ist eine diaplazentare Übertragung weitgehend ausgeschlossen. In ca. 15% der Fälle kommt es zu einem protrahierten und häufig cholestatischen Krankheitsverlauf. Zu Beginn einer frischen Hepatitis A treten IgG- und IgM-Antikörper zeitgleich auf. Vor einer geplanten Impfung ist eine Bestimmung von Anti-HAV-IgG bei jüngeren Patienten sinnvoll. Nach Impfung wird zur Zeit von einer 10 – 15-jährigen Schutzdauer ausgegangen. Erfahrungen über die Schutzdauer in Abhängigkeit von der Anti-HAV-IgG-Konzentration liegen derzeit nicht vor. Ein Virus-Nachweis im Stuhl beweist eine frische Hepatitis A und korreliert mit der Infektiosität. |
Fremdversand | ja MVZ Prof. Dr. med. Gisela Enders & Kollegen Stuttgart |
Akkreditiert | ja |