PSA
(Prostataspezifisches Antigen)
Material: | 1 ml Serum |
Methoden: | Ligandenassays → Chemilumineszenz Mikropartikel Immunoassay (CMIA) | Referenzbereich | < 4,0 ng/ml |
Indikation | PSA ist ein Tumormarker, der sowohl als Verlaufskontrolle dient als auch zur Diagnose eines Prostatakarzinoms. Es wird diskutiert, auch wenn noch kein Konsens besteht, einen PSA-Grenzwert von 4,0 ng/ml nicht mehr als alleiniges Kriterium zur Empfehlung einer Biopsie einzusetzen. PSA und andere Risikofaktoren sollen statt dessen Hilfe zu einer Risikoeinschätzung sein. Die Höhe des PSA-Wertes vor Prostatektomie ist ein Prädikator für das Risiko eines Rezidives. Z. Zt. gibt es keinen labordiagnostischen Marker, der zwischen klinisch nicht signifikanten und potentiell letalem Prastatakarzinom unterscheiden kann. |
Hinweis | PSA ist eine Serinprotease und wird fast ausschließlich von Prostatagewebe und in sehr geringem Umfang von anderen Geweben freigesetzt. Es liegt zu einem hohen Protzentsatz in komplexierter Form vor; Hauptbindungsproteine sind alpha-1-Antichymotrypsin und alpha-2-Makroglobulin. Der Prozentanteil freien PSAs ist bei einem Prostatakarzinom niedriger als im Fall einer BPH. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass ein größeres Prostatavolumen mit einem höheren Prozentanteil fPSA korreliert. Ein Prostatakarzinom bei gleichzeitig vorliegender BPH kann folglich übersehen werden. Die Zeit, in der sich die PSA-Konzentration um das zweifache erhöht (Verdopplungszeit) hat nicht zur besseren Vorhersage beigetragen, ob ein Karzinom vorliegt. Nach Resektion und Radiotherapie und kontrolliertem Abwarten kann dieser Parameter ein wertvoller Hinweis sein. Auch ein alleiniger, mit einem sensitiven Assay erhobener PSA-Wert nach Therapie kann ein Hinweis auf ein Rezidiv sein, ist jedoch nicht unumstritten. Alternativ gilt ein Wert >/= 2,0 ng/ml oberhalb des Nadir als Hinweis auf ein Rezidiv. Blutentnahme vor Prostatapalpation, da ansonsten Gefahr falsch erhöhter PSA-Werte. Ebenso führen Prostatitis oder Geschlechtsverkehr zu PSA-Erhöhungen, daher ist aufgrund letzterem sexuelle Abstinenz für 2 Tage zu empfehlen. Folgende Medikamente können zu falsch hohen PSA-Werten führen: Isoket®, Isoptin® Cisplatin Finasterid (Proscar®) u.a.. Ebenso induzieren Prostatitis oder ein Prostatainfarkt deutlich erhöhte Werte. Die Bedeutung von PSA als Screeningparameter für ein Prostatakarzinom ist umstritten und ein Nutzen hinsichtlich der tumorspezifischen Mortalität nicht belegt. |
Akkreditiert | ja |
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