Ehrlichiose
Material: | Antikörper-Nachweis: 1 ml Serum |
Methoden: |
Amplifikationsverfahren → Real-time-PCR Ligandenassays → Immunfluoreszenzassay (IFA) | Bew.-Kriterien | IgG (A. phagocytophilum): < 1:64 Titer |
Indikation | Verdacht auf Ehrlichiose (s. u.) |
Hinweis | Ehrlichien werden durch Zeckenstiche auf Menschen übertragen. Neuere Fallbeschreibungen aus Süddeutschland liegen vor. Die Inkubationszeit beträgt 12 – 14 Tage. Hohes Fieber (> 38,5 °C), Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Myalgie, Arthralgie, Leber- und Nierenfunktionsstörungen, gelegentlich makulopapulöses Exanthem, typischerweise Leukopenie (< 3000/µl, oft mit Linksverschiebung) und Thrombozytopenie (oft < 100.000/µl). Die meisten Infektionen verlaufen jedoch asymptomatisch. Anaplasma (= Ehrlichia) phagocytophilia ist verantwortlich für die granulozytäre Ehrlichiose und Ehrlichia chaffeensis für die monozytäre Ehrlichiose. Therapie der Wahl ist Doxycyclin für 10 – 14 Tage. |
Fremdversand | ja MVZ Diamedis Diagnostische Medizin Sennestadt |