Retikulozyten
Material: | 2 ml EDTA-Blut (Stabilität im EDTA-Blut bei 4°C – 8°C: 1 Tag) |
Methoden: | Durchflusszytometrie → Durchflusszytometrie | Referenzbereich | Erwachsene: 0,5-1,5 % oder 5-15 ‰ Die Angabe absoluter Zahlen kann aussagekräftiger sein und wird errechnet: Retik. (%) x Ery/µl dividiert durch 100 = Retikulozytenzahl/µl |
Indikation | DD Anämie, besonders bei normozytärer Anämie, akute Hämolyse, Blutungen, Verlaufskontrolle bei Therapie einer Eisenmangelanämie |
Hinweis | Eine erhöhte Retikulozytenzahl spricht für eine gesteigerte Erythropoese, wie sie bei Blutung oder Hämolyse auftritt, aber auch nach längerem Aufenthalt im Hochgebirge als Teil der Höhenadaption. Zur weiteren Abklärung wird die Bestimmung von Haptoglobin, Bilirubin, LDH, direkten und indirekten Coombstest empfohlen. Eine normale Retikulozytenzahl bei einem anämischen Patienten zeigt eine ungenügende Reaktion des Knochenmarks bzw. eine unzureichende Erythrozytenneubildung an. Entsprechend schließt eine normale oder niedrige Zahl einen Blutverlust oder Hämolyse nicht aus. Bei gleichzeitigem Eisen- oder Folsäuremangel kann eine gesteigerte Erythropoese und entsprechend eine erhöhte Retikulozytenzahl ausbleiben. Eine verminderte Retikulozytenzahl spricht für eine verminderte Erythropoese. Eine Anämie ist häufig das Ergebnis mehrerer, zusammenwirkender Ursachen. Entsprechend ist es wichtig, keinen monokausalen pathophysiologischen Zusammenhang anzunehmen bevor nicht eine vollständige Laboruntersuchung durchgeführt wurde. Siehe auch: Indikationsverzeichnis: Anämie-Diagnostik und Hämolyseparameter |
Akkreditiert | ja |
Weitere Ergebnisse für den Buchstaben R
- Regulatorische T-Zellen (TREG)
- CD4+ CD25+ CD127(+)
- Renin, aktives (RENIN)
- Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (REANGIO)
- Respirationstrakterreger, Multiplex-PCR (RESP)
- Respiratory Syncytial-Virus-Infektion (RSVPCR)
- RS-Virus
- Ret-Hb (RETH)
- Hämoglobin in den Retikulozyten
- Ret-Protoonkogen (RETP)
- Retikulozyten (RETI)
- Rheumafaktor (RF)
- Ribosomen-Antikörper (RIBAK)
- ribosomale P-Protein-Antikörper, rRNP-Antikörper
- Rickettsien (RICK)
- Risperidon (RISP)
- RNA-Polymerase-I-Autoantikörper (RNA)
- Röteln (ROEPCR, ROEPCL, ROEPCU)
- Rubellavirus, Serotyp 1
- ROMA-Index (ROMA)
- Ross-River-Virus-Infektion (ROSS)
- Rotavirus
- Stuhlviren
- Rufinamid (RUFIN)
- Ruhr (RUHR)
- Ryanodin-Rezeptor (RYANO)