1 ml Serum

Spiegelbestimmung, TDM

< 5.0 µmol/l n.24h

< 0.5 µmol/l n.48h

< 0.05 µmol/l n.72h

Hochdosiert:

< 10.0 µmol/l n.24h

< 1.0 µmol/l n.48h

< 0.1 µmol/l n.72h

Methotrexat (MTX) wird in der Therapie von Krebserkrankungen und in deutlich niedrigerer Dosierung zur Behandlung von diversen Autoimmunprozessen (v.a. rheumatoide Arthritis) eingesetzt. Es handelt sich um ein Folsäureanalogon, welches kompetitiv die Dihydrofolatreduktase hemmt. Somit steht weniger Tetrahydrofolsäure für die Biosynthese von Nukleobasen zur Verfügung, was zur Hemmung der Zellproliferation führt (zytostatischer Effekt). Die antirheumatogene Wirkung von MTX ist hinsichtlich ihres Mechanismus noch nicht vollständig aufgeklärt und basiert nur teilweise auf seinem hemmenden Effekt auf die Lymphozytenproliferation. Häufige Nebenwirkungen sind (dosisabhängig) Übelkeit, Hepatotoxizität, Stomatitis, Haarausfall und Myelosuppression mit megaloblastärer Anämie. Die unerwünschten Effekte lassen sich durch adjuvante Supplementierung mit hochdosierter Folsäure 24-48 Std. nach MTX-Gabe deutlich reduzieren. Cave: MTX darf bei Kinderwunsch oder Schwangerschaft aufgrund teratogener Wirkung nicht angewendet werden (Methotrexat-Embryopathie)!

Labor Zentrum Weser Prof. Dr. med. Schmitz Minden