Cytomegalievirus-Infektion
(CMV)
Material: | Antikörper-Nachweis: |
Methoden: |
Ligandenassays → Chemilumineszenz Mikropartikel Immunoassay (CMIA) Amplifikationsverfahren → Real-time-PCR | Bew.-Kriterien | IgG: IgM: IgG-Avidität: PCR: |
Indikation | Antikörper-Nachweis: Bei Verdacht auf primäre oder reaktivierte CMV-Infektion, konnatale CMV (Nachweis von CMV-IgM im fetalen Blut). Nur 60% – 70% der Schwangeren mit primärer CMV-Infektion bilden IgM-Antikörper. Bei IgG-Werten > 5,9 AE/ml bei negativem IgM ist von einer stattgehabten Primärinfektion auszugehen (Ausnahme bei Säuglingen wg. möglichen Leihantikörpern) Antikörper-Avidität: Unterscheidung zwischen frischer und länger zurückliegender CMV-Infektion. Eine niedrige IgG-Avidität spricht für eine akute Infektion. PCR: Erstinfektion in der Schwangerschaft (Urin, Cervixabstrich), konnatale Infektion, Neugeborene, vor bzw. nach Transplantation, reaktivierte Infektion bei Immundefizienz (Kassenleistung derzeit nur bei Immunsuppression oder Z. n. Transplantation) |
Hinweis | Inkubationszeit 20 – 30 Tage. Erstinfektion: Meist inapparent, aber auch mononukleoseartige Krankheitsbilder, leichtere Hepatitiden, Pneumonie, Splenomegalie, Retinitis Reaktivierung: Häufig asymptomatischer Verlauf. Infektion bei Immunsupprimierten (nach Transplantation): Pneumonie, Hepatitis, Myo-/Pericarditis, Meningitis, Retinitis, Enzephalitis, Colitis , Transplantatabstoßung. Konnatale Infektion: Jede zweite schwangere Patientin besitzt keinen CMV-Immunschutz und ist entsprechend durch eine Primärinfektion gefährdet. Insgesamt ist auf 1000 Geburten mit einem durch CMV geschädigten Kind zu rechnen. Bei 2% – 3% der Schwangeren tritt eine Erstinfektion auf. In ca. 40% der Fälle erfolgt eine transplazentare Übertragung. Die meisten der pränatal infizierten Kinder erscheinen zum Zeitpunkt der Geburt klinisch gesund. Nur 5% – 10% von ihnen hat ernsthafte klinische Symptome wie Hepatosplenomegalie, hämolytische Anämie, Thrombozytopenie, Chorioretinitis, atypische Pneumonie, Mikrozephalie. Bei weiteren 10% kommt es mit zunehmendem Alter zu geistiger Retardierung, Sprach-Hör-Störungen u. a. Die Diagnostik erfolgt durch Bestimmungen von CMV-IgG und -IgM, CMV-IgG-Aviditätstest, CMV-DNS in der Chorionzottenbiopsie, im Fruchtwasser, im Plazentagewebe, im Stuhl und im Urin mit PCR. |
Akkreditiert | ja |
Weitere Ergebnisse für den Buchstaben C
- C-Peptid im Serum (CPEP)
- C1-Esteraseinhibitor (C1-INH) (C1EA, C1EH)
- Aktivitätsbestimmung, Proteinbestimmung
- C2-Komplement (C2S)
- C3-Komplement im Serum (C3)
- C3-Nephritisfaktor (C3NF)
- C3NeF
- C4-Komplement im Serum (C4)
- CA 125 (CA 125)
- CA 15-3 (CA15)
- CA 19-9 (CA19)
- CA 72-4 (CA72)
- Cadmium (CAD)
- Cd
- Calcitonin (CALC)
- hCT, humanes Calcitonin
- Calcium im Serum (CA)
- Ca
- Calcium im Urin (CAU)
- Calcium, ionisiert im Serum (CAI)
- Calprotectin (ECALP)
- Campylobacter jejuni/coli
- Stuhlbakterien
- Candida-Infektion (KCAND)
- Cannabidiol (CBD) Medikamentenspiegelbestimmung (CBDR)
- Spiegelbestimmung bei oraler CBD-Gabe (Epidyolex)
- Cannabinoide (CANN)
- Tetrahydrocannabinol, Delta-9-THC, Cannabis, Gras, Marihuana, Haschisch
- Carbamazepin (CARB)
- Carboxyhämoglobin (COHB)
- CO-Hb
- Carnitin Ratio: Acylcarnitine / Carnitin frei (ACFCR)
- CCP-Antikörper (CCP)
- Anti-Citrullin-Antikörper
- CDT (CDT)
- Carbohydrate deficient transferrin, Asialotransferrin
- CEA (CEA)
- Carcinoembryonales Antigen
- Cenobamat (CNB)
- Centromer-Autoantikörper (ZENT)
- Andere Bezeichnung: CENP-A, -B, -C-Antikörper
- CFTR-Genanalyse (CFTR)
- CH50 (CH50)
- gesamthämolytische Komplementaktivität