1 ml Serum
(Stabilität im Serum bei 4°C – 8°C: 7 Tage)

Frauen:
35 U/l – 105 U/l

Männer:
40 U/l – 130 U/l

Kinder:
siehe Befundbericht

V. a. cholestatische Lebererkrankung (mit Gamma-GT), Erkrankungen des Knochensystems, Beteiligung des Skelettsystems bei anderen Grunderkrankungen, z. B. malignen Tumoren, Nierenerkrankungen, Osteomalazie, Hyperparathyreoidismus. V. a. Hypophosphatasie.

Zur genaueren Differenzierung der Ursache der AP-Erhöhung (ossär oder biliär) kann neben der Mitbestimmung der Gamma-GT auch die Analyse der AP-Isoenzyme hilfreich sein (s. u.).
Ein isoliert erhöhter Wert kann durch einen Vitamin-D-Mangel bedingt sein.
Ein isoliert erniedrigter Wert der Alkalischen Phosphatase kann auf einen eine Hypophosphatasie hinweisen. Bei Verdacht sollte zur Bestätigung Pyridoxalphosphat bestimmt werden. Dieses ist typischerweise auf mindestens das 3-Fache erhöht. Voraussetzung ist allerdings, dass eine sichere Trennung von Pyridoxal und Pyridoxalphosphat messtechnisch möglich ist. Bei erniedrigten Werten muss allerdings  differentialdiagnostisch auch an eine Zöliakie, M. Wilson, M. Cushing, Hypothyreose, Milch-Alkali-Syndrom, Multiples Myelom, Ausgeprägte Anämie, Anorexie, Schwermetallvergiftung und eine medikamentöse Therapie mit Fibraten gedacht werden.