• Verdacht auf gestörte Glukosetoleranz bei Nüchternglukose von 110 – 126 mg/dl
• Verdacht auf Gestationsdiabetes

Bei Verdacht auf eine Insulinresistenz kann nach 60 bzw. 120 Minuten die Messung des Insulin sinnvoll sein. Insulinspiegel von  > 100 mU/l nach 60 Minuten sowie > 75 mU/l nach 120 Minuten zeigen auch bei unauffälligen BZ-Werten eine Insulinresistenz an.

Glukose, ggf. Insulin

je 2 ml NaF-Blut (Glucoexact-Blut bei Schwangeren) vor (0 Minuten), 60 und 120 Minuten nach Glukose-Aufnahme.

Ggf. auch je 2 ml Serum für Insulin.

• Patient nüchtern nach 12-stündigem Fasten. Der Test sollte zwischen 8 Uhr und 9 Uhr begonnen werden
• Rauchen ist vor oder während des Tests nicht erlaubt

• Blutentnahme vor Glukose-Aufnahme (0 Minuten-Wert)
• Orale Einnahme von 75 g Glukose-Lösung. Kinder erhalten 1,75 g/kg Körpergewicht, jedoch nicht mehr als 75 g. Es soll keine zusätzliche Flüssigkeit eingenommen werden.
• Blutentnahmen 60 und 120 Minuten nach Glukose-Aufnahme. (Der 60 Minutenwert ist nicht obligatorisch)

Ein Diabetes mellitus liegt vor, wenn:

• Nüchtern-BZ (0 Minuten-Wert) ≥ 126 mg/dl
• BZ nach 120 Minuten ≥ 200 mg/dl

Eine gestörte Glukosetoleranz (Prädiabetes) liegt vor, wenn:

• Nüchtern-BZ (0 Minuten-Wert) zwischen 111 – 125 mg/dl
• BZ nach 120 Minuten zwischen 141 – 199 mg/dl

Eine Insulinresistenz liegt vor, wenn:

• Insulin nach 60 Minuten > 100 mU/l
• Insulin nach 120 Minuten > 75 mU/l

Für Bewertung bei Schwangeren siehe Oraler Glukosetoleranztest (OGTT) in der Schwangerschaft