2 ml Serum
Serum möglichst rasch vom Blutkuchen trennen und zum Labor senden.

<0,105 µg/l

Maligne Melanome, Früherkennung eines Rezidivs sowie Therapieüberwachung, Prognosemarker bei SHT, Schlaganfall

S100 gehört zu einer großen Gruppe eng verwandter, calciumbindender Proteine, die bei der intrazellulären Signalgebung eine Rolle spielen. Das hier gemessene S100B ist ein Homo- oder Heterodimer aus zwei alpha- oder einer alpha- und einer beta-Untereinheit mit einer Gesamtmasse von 21 kDa. Neben dem ZNS wird S100B in Melanozyten, Adipozyten und Chondrozyten synthetisiert. Es besitzt in Abwesenheit von ZNS-Erkrankungen wie Schädel-Hirn-Trauma, Schlaganfall oder Meningitis eine hohe Sensitivität und Spezifität für das maligne Melanom. Benigne Erkrankungen, auch Niereninsuffizienz, oder andere Karzinome führen normalerweise nicht zu S-100-Erhöhungen im Serum. In den Stadien II und III des malignen Melanoms besteht eine inverse Korrelation mit der Überlebenswahrscheinlichkeit. Bei erfolgreicher Therapie kommt es zu einem raschen Abfall der Serumkonzentration. Bei Vorliegen eines Schlaganfalles kommt es innerhalb von 48 Stunden zu einem deutlichen Anstieg der S-100-Werte mit einem Maximum nach 72 Stunden. Die Höhe des S-100-Spiegels korreliert mit dem Ausmaß des Gewebeschadens im ZNS.