ANA (ANF)
(Antinukleäre Autoantikörper)
Material: | 1 ml Serum | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Methoden: | Ligandenassays → Immunfluoreszenzassay (IFA) | Referenzbereich | Erwachsene: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Indikation | V. a. systemischen Lupus erythematodes (SLE), primäres Sjögren-Syndrom, progressive systemische Sklerose (Sklerodermie, PSS), Dermatomyositis, Mischkollagenose (MCTD, Sharp-Syndrom), andere Overlap-Syndrome, autoimmune Hepatitis Typ 1. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Hinweis | Antinukleäre Antikörper (ANA) umfassen die Gesamtheit aller nukleären Autoantikörper im Zellkern und Zytoplasma. Die ANA-Untersuchung mit indirekter Immunfluoreszenz eignet sich daher insbesondere als Screening-Test, um Kollagenosen und eine große Zahl anderer Autoimmunkrankheiten zu erfassen. Allerdings sind sie abhängig vom Alter zunehmend auch bei Gesunden nachweisbar. Weitere differentialdiagnostische Hinweise liefert das mikroskopische Bild des IIF-Tests bei der ANA-Bestimmung. Je nachdem, welche Zellkern-Antigene reagieren, ergeben sich verschiedene nukleäre oder zytoplasmatische Fluoreszenzmuster, die jeweils assoziiert sind mit speziellen Formen von Autoimmunerkrankungen. Im Allgemeinen ist die Höhe der ANA-Titer nicht korreliert mit der Schwere/Aktivität der Erkrankung. Weiterführende Diagnostik, ENA Suchtest, Elisa- bzw. Immunoblot-Untersuchungen auf charakteristische Antigene. ANA-Prävalenzen bei verschiedenen Erkrankungen siehe nachstehende Tabelle.
Tabelle nach Neumeister, Böhm, Klinikleitfaden Labordiagnostik, 5. Auflage, Elsevier, 2017 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fremdversand | ja Labor Zentrum Weser Prof. Dr. med. Schmitz Minden |
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