Faktor-II-Mutation
(Prothrombinmutation G20210A)
Material: | 1 ml EDTA-Blut |
Methoden: | Amplifikationsverfahren → PCR und Sequenzierung |
Indikation | V.a. Thromboseneigung durch Faktor II-Mutation, bei familiärer Häufung von venösen Thromboembolien. Schlaganfall bei Patienten unter 50 Jahren. Patienten nach Herzinfarkt. Bei Familienangehörigen von Patienten mit Faktor II-Mutation. |
Hinweis | Die Prävalenz der Faktor II-Mutation in der Normalbevölkerung liegt bei ca. 1,7% in Nordeuropa bzw. 3% – 5% in Südeuropa. Bei Patienten mit erstmaliger Thromboembolie liegt die Prävalenz bei 4% – 8%. Bei einer Faktor II-Mutation in der heterozygoten Form ist das Thromboserisiko um ca. das 4 – 5,5-fache erhöht. Eine ungewöhnliche Thromboselokalisation assoziiert mit einer Faktor II-Mutation ist der Hirnsinus, insbesondere bei jungen Frauen unter Einnahme eines oralen Kontrazeptivums. |
Akkreditiert | ja |
Siehe auch: | Prothrombin-Mutation |